Geschichte

Haka Tahir - Gründer des Indonesian Karate

1958 gründete der im Jahr 1918 in Celebes geborene indonesische Meister Haka Tahir die erste Schule in der Schweiz.

Einprägsame Erlebnisse in japanischer Gefangenschaft beeinflussten seinen indonesischen Stil. Die fließenden, weichen Bewegungsabläufe erweiterte er mit „explosiven“ Abwehren und Gegenangriffen, wobei die Schlagkraft nicht allein durch Muskelkraft, sondern vorwiegend durch die „Innere Kraft“ gewonnen wird. Diese kraftvollen Elemente sind – neben den schnellen, geschmeidigen Ausweichtechniken – für eine realistische Selbstverteidigung bedeutungsvoll.

Die extrem tiefen Stellungen der meisten indonesischen Stilen korrigierte er zu einer stabilen Grundhaltung, die den westlichen Körperbau und unsere Lebensart mit einbezieht und entwickelte ein System, welches einerseits an Effizienz nichts zu wünschen übrig lässt und anderseits bis ins hohe Alter trainiert werden kann.

Kurt Rüfenacht, Träger des 5. Dan in Indonesian Karate, erweiterte das Fitness- und Stil – Training mit einer effizienten Selbstverteidigung, die er sich über Jahrzehnte erarbeitete. Durch seine Auseinandersetzung mit „Menschen der Strasse“ – Seeleuten in Hamburg, Zigeunern in Istanbul und Fremdenlegionären – erwarb er sich ein Wissen und Können, dass heute in allen Indonesian Karate – Schulen in der Selbstverteidigung zur Anwendung kommt.

„Die gewonnene Selbstsicherheit, das Selbstvertrauen, die innere Kraft und Intuition soll in jedem Lebensbereich nützlich sein… .“

Kurt Rüfenacht verstarb Ende 2010  – er bleibt uns als prägendes Vorbild in Erinnerung. Die Begegnungen mit ihm gaben uns viel Klarheit und Stärke mit auf unsere eigenen Lebenswege. Wir sind stolz, sein Lebenswerk und seine Philosophie weiter tragen zu können und gedeihen zu lassen.